10 April, 2014

Aarons Gathering

Zurück im frühlinghaften Frohnau schau ich mit Wohlgefühl und Dankbarkeit zurück auf das Gathering. Da waren sie wieder. Die Gefühle, die das Gathering für mich ausmachen.

Die Aufregung und Unruhe am Anfang. Die ersten Mutschritte in der Gruppe. Einzelne beginnen sich zu zeigen. Ehrlichkeit. Gefühle kommen hoch. Es wird tiefer geschaut. Humor. Nähe entsteht.
Dann setzt sich etwas in der Gruppe. Die ersten Essen, wo wir ruhiger sind. Weniger Verhalten, mehr Intimität.
Dazwischen die Kinder. Sie können zu vielen gehen. Werden immer selbstständiger.
Das Wetter ist wechselhaft. Regen. Sonne. Wind. Frische Luft.
Abends Sauna. Hitze. Beisammensein. Kuscheln. Sinnlichkeit. Körperkontakt. Lust.
Lauter attraktive Menschen. Wen finde ich anziehend? Wen finde ich abstoßend? Welcher Attraktion will ich folgen? Wie fühle ich mich in der Gruppe?
Die Frage: Warum bin ich eigentlich hier? Was will ich in der Gruppe erleben?
Wie sich alles fügt. Antworten auf Fragen, die ich mir vorher nicht gestellt habe. Gelegenheiten, die anderen in ihren Prozessen zu unterstützen. Geschenke füreinander. Der eigene Prozess, der in Gang kommt. Es wird klarer, was ich will. Nun braucht es den Mut danach zu fragen.
Ein Hochgefühl es zu bekommen.
Die Aufregung vor dem Auftritt. Der Song, den ich vorher geübt habe. Wie fühlt es sich an, ihn vor der Gruppe zu singen?
Je mehr ich von mir zeige, desto näher fühle ich mich den anderen. Je mutiger ich bin, desto kraftvoller fühle ich mich.
Irgendwann das Bedürfnis nach Ruhe und Pause. Der Genuss allein zu sein. Zu realisieren, dass ich entscheiden kann, wieviel Nähe ich will. Das Schöne in den anderen zu sehen. Über sich lachen. Mehr Klarheit über sich erlangen. Sich auf dem Flur umarmen. Sich beim Abwaschen näher kennenlernen.
Gruppenmassage. Nackt tanzen. Becken spüren. Mit den Kindern toben. Quatsch machen. Die anderen beobachten. In den Himmel starren...

Aaron