Am Sonntag morgen las ich auf meinem Handy die Anfrage eines Mannes aus unserer Gemeinschaft, ob jemand ihm aushelfen könne: Er habe am Abend zu einem Gemüseauflauf essen eingeladen, habe aber total verschwitzt, Gemüse dafür zu kaufen. Uups!
Ich ging in unsere Küche um nachzuschauen. Guido und ich, wir haben erst gestern unseren großen Wochenendeinkauf gemacht, hatten deswegen sehr viel Gemüse da: viele Tomaten, Möhren, eine Gurke. Ich antwortete ihm dies.
Wenig später stand er dann bei uns in der Wohnung, um sich bei uns zu bedanken, und um uns freudig mitzuteilen, dass er diese Anfrage an 8 Leute aus der Gemeinschaft verschickt hatte, und von all diesen 8 Leuten so viel Gemüse hätte haben können, dass es wohl für mehrere Aufläufe gereicht hätte. Er brauche dies nun aber gar nicht mehr, da ihm auch jemand mitgeteilt habe, dass der Bioladen beim Bahnhof wohl auch am Sonntag auf hat. Er wollte nun dort einkaufen gehen.
Doch das glückliche Gefühl darüber, soviel Unterstützung in unserer Gemeinschaft zu erfahren, wird er wohl so schnell nicht vergessen.
Mich hat sein glückliches Gesicht sehr berührt und mich daran erinnert, wie oft auch ich glücklich über unsere Gemeinschaft bin.
Danke.
