27 Februar, 2014

Wir bei Radio Energy! Zu hören und zu sehen!

Die Schule für schüchterne Männer erlebt großes und anhaltendes Medieninteresse.
Das freut uns sehr und ist aufregend für uns.
In den letzten Wochen waren mehrere Zeitungen und Radiosender bei uns, aktuell liegen uns außerdem einige Anfragen von Fernsehsendern vor, so werden wir wohl auch bald im Fernsehen zu sehen sein;)
SPANNEND!
In der vergangenen Woche war Daniel von Radio Energy als Testperson für die Schule für schüchterne Männer bei uns zu Gast. Sarah und ich wurden ausführlich von ihm getestet und für gut befunden ;)
Daniel, es hat uns viel Spaß gemacht, mir dir zusammen zu arbeiten!
Hier könnt ihr hören und sehen, was wir gemeinsam erlebt haben:


Daniel wird zum Mann - Video


Und hier der Radiobeitrag: 

20 Februar, 2014

ein bunter Tag

Vor kurzem haben wir die Schule für schüchterne Männer ins Leben gerufen. Nun haben wir schon mehrere Kurse gegeben und entwickeln unsere Angebote. Ich bin begeistert von unserem Team und unserer Zusammenarbeit. Unsere Schüler verblüffen mich mit ihrem schnellen Lernen. Im Büro gehts drunter und drüber und von nun an werdet ihr immer öfters mit Sandra sprechen, wenn ihr uns anruft. Wir verbringen nun die meisten Tage gemeinsam und arbeiten zusammen.
Der Mittagstisch ist bei uns bunt gemischt und täglich anders besetzt. Heute war Guido unser Gast.
So sehe ich täglich verschiedenste Menschen unserer Gemeinschaft und freue mich darüber. Den Nachmittag habe ich mit meinem Sohn Sylvyn verbracht und zusammen haben wir die Wanda-Aaron-Family am Sigismundkorso besucht. Ein buntes Treiben mit vielen Kindern. Ich bin beeindruckt von Aaron und Wanda, wie gelassen und klar sie mit den Kindern sind. Sylvyn ist ganz aufgeregt, weil er so viel Spaß hat mit seinen Freunden. Zu Hause angekommen sehe ich Julia und mit Sandra organisiere ich die letzten Dinge für morgen. Es wird ein weiterer spannender Tag in unserer Gemeinschaft.
Sarah

19 Februar, 2014

Mama-Urlaub

Seit letzten Samstag haben Wanda und ich zwei Kinder einer guten Freundin zu besuch. Sie wohnen für zwei Wochen bei uns.  

Ihre Mutter kann sich solange von den Strapazen des alltäglichen Mamaseins erholen und schauen wie sie die Zukunft mit den Kindern gestalten will.  

Wanda und ich haben nun die Erfahrung wie es ist, drei Kinder zu haben.  

Ich bin überrascht wie gut Anton und Ida uns annehmen und uns um sie sorgen lassen.
Die größte Herausforderung scheint Jonas zu haben, der jetzt einen Einblick erhält wie es ist, Geschwister zu haben. Ich sehe wie er die Vörzüge genießt Anton als ständigen Spielkameraden zu haben und dass immer etwas spannendes passiert. Auf der anderen Seite teilt er jetzt nicht nur sein Heim mit zwei weiteren Kindern, sondern auch unsere Aufmerksamkeit und Zuwendung, manche Spielzeuge und vertraute Alltagsgegenstände. Da bleiben Konflikte nicht aus.  
Ein spannendes Feld für mich als angehenden Grundschullehrer.  

Ohne finanzielle und tatkräftige Unterstützung von der Gemeinschaft, Bekannten und Verwandten wären wir hoffnungslos überfordert.
Hierin finde ich die Bestätigung, dass das Kleinfamilienmodell nicht funktioniert.  

Es braucht eben ein Dorf, um ein Kind großzuziehen.  

Aaron

12 Februar, 2014

mein Raum

Seit einer Woche wohne ich in meinem eigenen Zimmer.
Davor habe ich für 1,5 Jahre mit Wanda zusammen in einem Zimmer gelebt.

Streit kam in unserer Beziehung praktisch nicht vor, weil wir die Vereinbahrung haben, dass immer wenn einer von uns zu streiten beginnt, wir uns räumlich trennen bis der Hormoncocktail durchgerauscht ist, wir wieder klar im Kopf sind und sich jeder angeschaut hat, worum es wirklich geht.

Das hat sich in den 1,5 Jahren schleichend verändert, bis wir uns tatsächlich ab und zu in  Streitgesprächen wiedergefunden haben.

Nun der Schlussstrich. Mit der Entscheidung wieder ein eigenes Zimmer zu haben, hat sich vieles in mir entspannt. Mit der Umsetzung kam das Gefühl von Erleichterung und Freiheit.
Endlich mein Raum!

So sehr ich auch jemanden liebe, ich brauche meinen Raum, wo ich tun und lassen kann, was ich will. Meinen FreiRaum. Von dort aus kann ich wieder ganz entspannt Kontakt haben, soviel ich will.

Das lässt sich sicherlich in vielen Bereichen des Lebens wiederfinden.

Aaron

11 Februar, 2014

Ausflug

Vor ein paar Tagen traf ich mich mit einem Freund von früher, den ich anderthalb Jahre nicht mehr gesehen hatte.
Wir gingen indisch essen und er fragte mich sehr viel über mein Leben in der Deep Living Gemeinschaft.

Ich hatte den Eindruck,das was ich erzähle, klingt für ihn absurd. Ich musste darüber schmunzeln, wie normal die Art, wie ich mein Leben jetzt lebe für mich ist und wie fremd und neu es für ihn sein musste.

All die Dinge, die ich in den letzten Monaten über mich gelernt habe, die Mutschritte, die ich tat, die Beziehungen, die ich jetzt führe, die Bereicherung, von Menschen umgeben zu sein, die wachsen wollen und sich gegenseitig beim Wachsen unterstützen, die Möglichkeit, jeden Tag mit jemandem kuscheln zu können.

Als wir den Inder verließen, war er in einer freudigen Stimmung und sagte, dass er fühlt, wie glücklich ich sei.

Dass er endlich mal jemanden trifft, der nicht klagt und unzufrieden ist, sondern glücklich.

Ich war total erstaunt, weil ich es selbst bisher nicht so wahrnahm. Oft denke ich, was ich alles noch erreichen, verbessern und mich verändern könnte.

Beim Erzählen wurde mir aber auch klar, wie schön und gesund sich alles anfühlt, die Richtung in die mein Leben geht. Dass ich weiß, ich habe die Unterstützung hier , alles was in mir ungelöst ist , zu lösen.

 Er sagte, ich sei angekommen. Ich freute mich.

Das Treffen mit ihm zeigte mir, mit etwas Abstand, was für ein Geschenk unsere Gemeinschaft ist.

Danke euch



07 Februar, 2014

Mitten im Medienrummel

Heute erfuhr ich im Berliner Kurier, dass James nicht nur ein Guru ist, sondern:
Der Sex-Guru von Berlin.

Nun, wo die Medien ihre Blicke auf die Schule für schüchterne Männer richten und die entstehende Deep Living Gemeinschaft auch immer mehr ins Rampenlicht gerät, werden wir auseinandergenommen von allen Seiten betrachtet und in Schubladen gepuzzelt.

Es ist allgemein bekannt, dass sobald man anfängt eine Position zu beziehen, eine Meinung zu vertreten oder etwas raus in die Welt zu geben, es immer drei mögliche Reaktionen gibt: Entweder Menschen mögen es, sie mögen es nicht oder es ist ihnen gleichgültig. Ganz egal worum es sich eigentlich handelt und ganz egal warum sich Menschen so entscheiden, wie sie sich entscheiden.

Nun kommt der Ball ins Rollen und wir erfahren das gesamte Spektrum an Konsequenzen von Entscheidungen wie eine Facebook Gruppe zu gründen, einen Blog zu schreiben, über Homepages Angebote rauszuschicken. Uns zu zeigen in der Welt. Ob wir es mögen oder nicht.

Ein Teil von mir muss schmunzeln über die Verdrehungen und Fakten aus dem Nichts, die wir zu hören bekommen. Ein Teil von mir schreit auf und will das Verdrehte gerade rücken.
Doch wird es mir nicht gelingen. Egal was ich sage, jeder wird es verstehen, wie er es verstehen will.

Am Freitag wurden wir speziell zur Gemenischaft interviewt. Es ist nicht einfach in wenigen Worten zu beschreiben was unsere Gemeinschaft ist. Und es ist nicht einfach für einen Reporter etwas reißerisches zu finden, was auf Fakten beruht. Wir konnten viele Anregungen geben.
Was daraus gemacht wird, liegt nicht in unserer Hand.

Ich bin gespannt was noch kommt.

Aaron

05 Februar, 2014

Die Schule für schüchterne Männer in der Zeitung!

Gestern kam eine Reporterin von der Bild und BZ begleitet von einem Fotografen nach Frohnau.

Heute stehen wir in der Zeitung!

Die Aufregung war groß.
Sarah, Wanda und Sandra repräsentierten die Schule. Thomas und ich hielten als schüchterne Männer her. Die Fotos haben großen Spaß gemacht!
Wie die Zeitung so ist, reichte normale Schüchternheit nicht aus. Es mussten Extreme her. So wurden wir ermutigt, uns von unserer schüchternsten Seite zu zeigen.
 
Morgen kommt ein weiterer Fotograf, um Bilder für andere Zeitschriften zu schießen. Wir sind schon gespannt!

Viel Spaß beim Lesen:

BILD: Schmuse-Kurs für Männer!

BZ: Fummel-Therapie für verklemmte Männer


Zur Schule:

www.sfsm.de

Aaron

03 Februar, 2014

Auf der Suche nach einem "Zuhause"

Ankommen. Klar, das hat gewiß viel mit "in mir ankommen" zu tun.
Trotzdem wünsche ich mir seit ich denken kann schon einen Ort und einen Freundeskreis um mich herum,
wo ich mich wirklich wohl fühle und bleiben will, ein "Zuhause".

Als ich mit 18 mein Abi in der Tasche hatte, wollte ich nur weg.
Weg von meinen Eltern, weg aus der Kleinstadt, weg aus Deutschland.
Nach zwei Asien-Reisen zog es mich erstmal wieder nach Deutschland,
allerdings schaffte ich es nie lange an einem Ort und nie lange mit denselben Menschen zu bleiben
und reiste zwischendurch auch immer wieder weit weg.

Vor gut drei Jahren entschied ich mich dann europaweit Gemeinschaften zu besuchen.
Ich wollte erst die Menschen und das Umfeld finden wie ich leben will und mich dann dort beruflich neu orientieren. Wieder liess ich alles hinter mir, diesmal schüttelten sogar fast alle Bekannten den Kopf und oder wandten sich ganz von mir ab nach dem Motto "Jetzt dreht die völlig durch".

Dass ich eine Gemeinschaft neu mit aufbauen würde wie es sich dann hier in Frohnau ergab, hatte ich nicht geplant. Aber nach dem was ich über die Deep Living Arbeit mit James begriffen habe und Schritt für Schritt tiefer begreife, wird mir immer klarer, dass ich genau da "gelandet" bin, wo ich sein will. Ich fühle mich hier immer öfter "zuhause" und begreife die Gemeinschaft mehr und mehr als meine Familie, meine Wahlfamilie.

Immernoch habe ich die Tendenz wegzulaufen oder mich zu verstecken, inzwischen mehr emotional als lokal.
Ich bin Profi darin bei anderen Verhaltensweisen zu finden, an denen ich was auszusetzen habe, statt den Menschen für wer er ist zu lieben und meinen Kontaktwunsch zu fühlen und dem nachzugehen. 
Außerdem nutze ich immernoch meine "Verzetttlungs-Strategie", heißt fokussiere mich gern auf neue Gesichter und abstrakte Träume, statt auf "greifbare Familienmitglieder".
Und doch spüre ich wie sehr ich mich mit dem Gemeinschaftskreis hier in Frohnau immer mehr und tiefer verbunden fühle, immer mehr "ankomme".

Ich bin neugierig wer in unserer Gemeinschaft noch so alles in seinen ganz eigenen Prozess "anzukommen" gehen wird.

Die Gurufrage: Wer ist James für mich?

Ich kenne James jetzt seit ungefähr einem Jahr. Seit meinem ersten Seminar unter seiner Leitung war mir klar, dass ich von diesem Mann etwas lernen kann und möchte. So begab ich mich immer mehr in die Welt des Deep Living: besuchte viele Seminare, trat schon bald in das wöchentlich stattfindende Team Training ein, lernte das Unwinding kennen, nahm regelmäßig Einzelsessions bei James, und freundete mich mit Sarah, seiner Frau, an, zog im Oktober letzten Jahres gemeinsam mit meinem Freund nach Frohnau und bin nun seit geraumer Zeit fast täglich im Hause Swank. Dort übernehme ich kleine Aufgaben und genieße die Nähe der beiden, den Frieden und die Klarheit welche ich dort verspüre, und das bunte Treiben in diesem Haus - ständig gehen dort Leute ein und aus.
Ich bin glücklich hier in der Community in Frohnau. Bin glücklich, James und Sarah und all die Menschen, die interessiert sind an Deep Living, kennengelernt zu haben. Wegen all diesen Menschen und Deep Living bin ich nach Frohnau gekommen.
Ich bin hier tatsächlich so glücklich wie noch nie zuvor in meinem Leben.

Ob James nun ein Guru ist, oder auch nicht... Ich muss gestehen, dass ich mir diese Frage nie gestellt habe. Mir war einfach klar, dass ich von diesem Mann etwas lernen kann und das wollte ich dann auch tun und tue es bis heute.
Stelle ich mir die Gurufrage JETZT, dann kommt aus mir heraus blitzschnell die Antwort: "So ein Quatsch, James ist doch kein Guru!!!"
Für mich ist James zuallererst ein Mensch wie jeder andere auch. Erst danach ist er für mich jemand, der sich selbst auf die Suche nach Glücklichsein und Zufriedenheit gemacht hat, und auf dieser jahrelangen Suche den Weg dorthin gefunden hat und diesen Weg nun lehrt: Deep Living. Ein praktischer Weg zu einem glücklichen und erfüllten Leben durch Ehrlichkeit, Mut, Bewusstsein und Selbstverantwortung. 

Jedem, der James und Deep Living kennenlernt, ist es gänzlich freigestellt, ob und wie tief er darin eintauchen will, gänzlich freigestellt, wie viele Seminare er besuchen möchte u.s.w.
James verdient sein Lebensunterhalt mit diesen Seminaren und den Sessions, und hätten diese nicht eine bestimmte Qualität, dann würde keiner kommen.
Alle kommen freiwillig...- dies möchte ich nochmal betonen für all diejenigen, die Ängste und Bedenken haben, dass James der Sektenanführer und wir seine blinden Gefolgsleute sind.
Umso mehr ich mich gerade mit dieser Guru - und Sektenfrage auseinandersetze, desto mehr muss ich schmunzeln... So absurd erscheint mir diese Frage, nachdem ich James in diesem einen Jahr nun schon ziemlich gut kennengelernt habe. Und dennoch eine verständliche Frage für Leute, die James noch nicht kennengelernt haben, aber irgendwas von ihm und Deep Living gehört haben.

Ich empfehle euch: Macht euch selbst ein Bild. Lernt ihn doch einfach mal kennen. Zum Beispiel an einem unserer regelmäßig stattfindenden Tage der offenen Tür, oder aber an einem der vielen Deep Living Tage oder in Deep Living Seminaren, oder bei einem Gathering.

Ich selbst bin James sehr dankbar.
Ich habe mit seiner Hilfe schon so viele spannende Prozesse erlebt und so viele interessante und lebensverändernde Erfahrungen gemacht.
Ja. Mein Leben hat sich innerhalb dieses einen Jahres so sehr verändert.
Ich fühlte mich ziemlich verloren in meinem Leben, als ich ihn kennenlernte. Und bin jetzt durch all die lebensverändernden Erfahrungen glücklich.
Sehr glücklich.

Sandra



02 Februar, 2014

Performance Night

Mir hat dieser Performance Abend viel Freude bereitet.

Zum ersten Mal haben Wanda und ich bei der Umsetzung viel Hilfe von der gesamten Gemeinschaft erhalten. Dadurch ging alles wesentlich leichter von der Hand. Ich bin sehr dankbar dafür.

Die Performances haben mir durchweg Spaß gemacht.
Besonders berührend fand ich zu sehen, wie Wanda mit ihrer Stimme gerungen hat und sich immer wieder entschieden hat, weiterzumachen.

Ich will hier nochmal betonen, dass auch wenn die Performance Night auf Spaß am Auftreten und auf Unterhaltung beruht, es für die Performer nicht darum geht eine professionelle Leistung zu vollbringen.
Vielmehr kann man als Performer die Erfahrung haben, vor einem (wohlwollenden) Publikum aufzutreten (viele aus dem Publikum treten selber auf und wissen, wie das ist). Wie es sich anfühlt, wenn alle einen anschauen und gespannt sind, was man als nächstes tun wird. Wie es sich anfühlt, etwas rauszulassen, ganz gleich ob es spontan entsteht oder ob es mühselig geprobt wurde. Wie es sich anfühlt, das Publikum mitzunehmen in seine eigene Welt. Wie es sich anfühlt, etwas aufgeführt zu haben und anschließend in das Publikum zu schauen.

Was die Menschen berührt, ist nicht Bewegungen perfekt auszuführen oder Töne exakt zu treffen, sondern zu sehen, dass jemand Angst hat und sich entscheidet, es trotzdem zu tun.
Zu sehen, wie Patzer passieren und derjenige sich davon nicht abhalten lässt weiterzumachen.
Zu sehen, wie jemand voll dafür geht. Dann spielt es keine Rolle mehr, ob es klappt oder nicht, gut klingt oder nicht, elegant wirkt oder nicht.
Was die Leute spüren und was sie tief bewegt, ist die innere Entschlossenheit etwas zu tun, an seine Grenzen zu gehen, mutig zu sein, sich zu zeigen mit dem was man tut, ganz gleich, was man tut.
"So bin ich! hier und jetzt!"

Aaron